Mittwoch, 26. Juni 2019

Foam-Rolling / Wirkungen

Faszien mögen keine gleichbleibenden und einseitigen Trainings und Bewegungen. Auch viele Sportarten sind einseitig und monoton und das Gleiche gilt erst Recht für das ständige und dauerhafte Sitzen. 

Das erwähnte Dehnen, Federn, Schwingen und das Training mit dem Foam-Roller ermöglichen ein notwendiges und vielfältiges Faszientraining. 
 
Fasziengewebe ist sehr plastisch, da es zu etwa 2/3 aus Wasser besteht. Man kann mit einem Foam-Roller, die Anlagerung von Wassermolekülen fördern und verbessern: Durch die korrekte Anwendung des Foam-Rollers wird Wasser kurzfristig „aus dem Gewebe gedrückt“ und anschließend – nachdem der Druck durch die Anwendung nachlässt - „ersetzt und erneuert“. Das Gewebewasser erfährt auf diese Art und Weise quasi ein „Update“, da aus dem angrenzenden Gewebe „frisches“ Wasser wieder einströmt.

Durch das Rollen wird die Grundsubstanz wieder zum Fließen gebracht und die Gleitfähigkeit wieder hergestellt. Das Hyaluron kann wieder mehr Wasser binden und Giftstoffe abtransportieren.

Foam-Rolling und „Self Myofascial Release“ (frei übersetzt: Selbst-muskuläre-Fasziale-Entspannung bzw. „Freisetzen“; Myos = Muskel) sind inhaltlich identisch. Foam Rollng kann regelmäßig und selbständig durchgeführt werden.

Short and simple: Durch eine Foam-Rolling wird die Re-Hydration der Faszien (und zusätzlich die Durchblutung der Muskulatur) angeregt. Dies führt zu einem Flüssigkeitsaustausch und zu einer Regeneration des faszialen Gewebes.

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Aus:  "7 Dinge, die du über Faszien und das Faszientraining wissen musst" von Jörg Linder / Self-Publishing 2019 / amazon.de
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Jörg Linder / www.aktiv-training.de
 
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